Start der Pilotphase des Patiententransportportals am CTK

Pilotstationen testen seit 8. April 2024 die „Digitale Patientenbeförderung“
16.04.2024

Zeitintensives Telefonieren, um geeignete Fahrdienste zur Patientenbeförderung zu finden, soll der Vergangenheit angehören. Dank des Patiententransportportals soll die Buchung von verfügbaren Transportmitteln zukünftig schneller und effektiver umgesetzt werden können. Aktuell testen drei Stationen des Carl-Thiem-Klinikums – die Zentrale Notaufnahme (ZNA), die Strahlentherapie (Station S1) sowie die Dialyse (Station M2/2) – die digitale Buchungsmöglichkeit. Bereits 12 Fahrdienstunternehmen aus Cottbus haben sich in dem Portal angemeldet und ihre Dienste zur Verfügung gestellt. Nach aktuellem Stand konnten bereits 22 erfolgreich beendete Fahrten und zwei angemeldete Fahrten aufgezeichnet werden.

Ingolf Zellmann, Servicebereichsleiter der Leitstelle / Rettungsdienststelle / Katastrophenschutz, betont die enorme Erleichterung im Arbeitsalltag, die sich durch die Digitalisierung des gesamten Prozessablaufs ergibt. Bisher sei die Buchung von medizinischen Beförderungen sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für das Personal in Kliniken, Arztpraxen, weiteren medizinischen Einrichtungen sowie für die Integrierte Regionalleitstelle Lausitz (IRLS) eine sehr zeitintensive Aufgabe. Meistens sei eine Vielzahl von Telefonaten notwendig, bevor ein geeigneter Fahrdienst gefunden werden könne, da die jeweiligen Mobilitätsanforderungen erfüllt und die Beförderung zu einem konkreten Termin sichergestellt sein müssen.

Dank Digitalisierung und Zusammenarbeit sowie Smart City-Finanzierung soll dies zukünftig leichter werden. Die „Digitale Patientenbeförderung“ ist ein Teilprojekt innerhalb des Förderprogramms Modellprojekte „Smart Cities“. Konkret geht es um die Eingabeunterstützung sowie automatisierte Disposition von verfügbaren als auch geeigneten Transportmitteln zur Beförderung von Patientinnen und Patienten. 

Hintergrund

Über die Smart City Cottbus

Seit Juli 2019 fördern das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ausgewählte Städte für die Gestaltung des digitalen Wandels. Die Smart City-Konzepte verknüpfen Anforderungen der integrierten Stadtentwicklung mit den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und den neuen Chancen der Digitalisierung. Die Projekte zielen auf integrierte, sektorenübergreifende Strategien der Stadtentwicklung und deren Umsetzung. Sie sollen die Lebensqualität verbessern und den öffentlichen Raum aufwerten. Cottbus/Chóśebuz war eine der 13 Städte, die Expertinnen und Experten bereits in der ersten Runde des Förderprogramms als „Modellprojekt Smart Cities“ für eine Förderung ausgewählt haben.