Erfolgreiche 1. Lausitzer Gesundheitskonferenz
Der Cottbuser Startblock B2 war am 7. März 2024 Schauplatz für Wissenschaft, Forschung, Politik, Leistungsträger und Leistungserbringer. 120 Teilnehmende waren nach Cottbus gekommen, um sich auf der 1. Lausitzer Gesundheitskonferenz unter dem Motto „Die Lausitzer Gesundheitsversorgung im Wandel“ zu informieren und auszutauschen. Eingeladen hatten das vom Bundesministerium für Forschung und Entwicklung geförderte Bündnis com(m) 2020 und die Thiem-Research GmbH.
Im Zuge des Verstetigungsvorhabens wurde das com(m) 2020-Bündnis umbenannt zum „Netzwerk Gesunde-Lausitz“, teilte Bündniskoordinatorin Desirée Steinborn mit. Die 1. Lausitzer Gesundheitskonferenz diente als Startschuss, um das bereits 150 Partner starke Netzwerk vorzustellen. Um die kommunale Gesundheitsversorgung weiter voranzutreiben, bedarf es eines starken sektorenübergreifenden Netzwerks. Dr. Steffen Ortmann, Leiter der CTK-Forschungstochter Thiem-Research GmbH, bekräftigt, dass „ein Wandel in der Gesundheitsversorgung der Lausitz nur gelingen kann, wenn alle Akteure ein gemeinsames Ziel verfolgen: zukunftsfähige Versorgungsmodelle für Bürgerinnen und Bürger der Lausitz zu kreieren, die es mit Hilfe von unterschiedlichen Innovationen ermöglichen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“
Nach kurzweiligen Grußworten vom Gesundheitsministerium um Michael Zaske, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, vertreten durch Prof. Dr. Michael Hübner, und dem Carl-Thiem-Klinikum Cottbus um Geschäftsführer Sebastian Scholl folgten spannende Vorträge, die die aktuelle und zukünftige Gesundheitsversorgung unter die Lupe nahmen.
In Workshops wurden die Herausforderungen, Chancen und Risiken rund um die Pflege im ländlichen Raum, künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen sowie telemedizinischer Anwendungen im Rettungsdient diskutiert.
Der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick fasste zusammen: „Die 1. Lausitzer Gesundheitskonferenz des Netzwerks Gesunde-Lausitz leistet wichtige Arbeit, indem sie die Akteure in der Lausitz miteinander vernetzt und so gezielt die Verbesserung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum der Lausitz thematisiert. Es gab positive Gespräche, in denen es sehr konkret um Lösungen ging. Man spürte zudem eine neue Dynamik mit Blick auf die künftige Universitätsmedizin.“
Auch Ingolf Zellmann, Servicebereichsleiter Leitstelle / Rettungsdienststelle / Katastrophenschutz, der als Impulsgeber für den Workshop über telemedizinische Anwendungen im Rettungsdienst und der Patientenbeförderung anwesend war, resümiert: „Eine sehr gelungene Veranstaltung, die ich auf jeden Fall wieder besuchen werde.“
Bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres 2025 soll die Lausitzer Gesundheitskonferenz in ihre zweite Runde gehen. Bis dahin habe das „Netzwerk Gesunde-Lausitz“ noch vieles vor. Das Netzwerk, das sich aus dem BMBF geförderten Bündnis com(m) 2020 gebildet hat, hat bereits drei laufende Projekte für die Gesundheitsversorgung der Lausitz in Gang gebracht, sechs weitere Vorhaben in der Genehmigungsphase sowie vier weitere, die noch in diesem Jahr beantragt werden sollen. Als nächster wichtiger Schritt wird im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres ein Bürgerforum veranstaltet, das die Sorgen, Herausforderungen und Belange der Bürgerinnen und Bürger herausarbeiten soll.